31. Januar 2024

Gasinnendruckverfahren

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Beim Innendruck-Spritzgussverfahren handelt es sich um ein spezielles Kunststoffspritzgussverfahren, das der Herstellung hohler Kunststoffformteile dient. Dieses Verfahren eignet sich dabei besonders für lange und dickwandige Teile. Das Innendruck-Spritzgussverfahren wird in die Gasinjektions- und Wasserinjektionstechnik unterteilt. Der Hauptunterschied besteht dabei darin, dass bei dem einen Verfahren Gas und bei dem anderen Wasser in das Kunststoffformteil eingeleitet wird.

Bei unserer Schwesterfirma TSW Thenhausen Spritzgusstechnik + Werkzeugbau GmbH stellen wir Teile mittels Gasinjektionstechnik her, die auch als Gasinnendruck-Technik bezeichnet wird. Dabei wird zunächst auf herkömmliche Weise ein Kunststoffformteil im Spritzgussprozess geformt bzw. eine vordefinierte Teilfüllung der Kavität vorgenommen. Daraufhin wird Gas (in der Regel Stickstoff) unter hohem Druck so in die Kunststoffschmelze injiziert, dass es als inneres Formstück bzw. Kern wirkt. Das Gas verdrängt dabei die Schmelze aus der Mitte und drängt diese an die Formwandung, wodurch ein Hohlraum im Kern des Kunststoffformteils entsteht. Es sorgt darüber hinaus mit Drücken bis zu 300 bar von innen für die Restfüllung der Kavität. Sobald die Schmelze dann erstarrt ist lässt man das Gas entweichen und das Kunststoffformteil wird aus dem Werkzeug entnommen.

Im Gasinnendruckverfahren hergestellte Kunststoffformteile weisen einige Vorteile gegenüber dem herkömmlichen Spritzgussverfahren auf:

  • der Kunststoffverbrauch und das Produktgewicht werden deutlich reduziert
  • das Kunststoffformteil hat eine große mechanische Stabilität
  • hohe Maßhaltigkeit
  • keine Einfallstellen an Orten mit Materialanhäufungen
  • Sehr gute Oberflächenqualität

Wir beraten Sie gerne!

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